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„Gut getroffen!“-Sonderausstellung

Geraer Schützenscheibe von 1819, Heinrich Fischer, Öl auf Holz Foto: Stadtmuseum

Erschienen am 12.06.2024| Jahrgang: NG 12/24

Gera (NG). Nach dem großen Erfolg der Ausstellung „Achtung Baustelle! Geras Zentrum im 20. Jahrhundert", die rund 9.700 Besucher ins Stadtmuseum Gera lockte, hofft Museumsleiter Konrad Kessler, dass auch die neue Ausstellung „Gut getroffen! Geras Schützenbilder als Spiegel der Zeit" auf großes Interesse stoßen wird. Ab dem 14. Juni ist sie zu sehen.
Warum starrt ein griechisches Fabelwesen auf ein englisches Kriegsschiff? Was hat guter Wein mit Kometen zu tun? Was verbindet die romantischen Sonnenaufgänge Caspar David Friedrichs mit einem Hungerjahr in Gera?
Diese Geschichten lassen sich anhand der Geraer Schützenscheiben erzählen. Die Sammlung ist einzigartig. Knapp zwei Meter hohe, bemalte Zielscheiben fanden im 18. und 19. Jahrhundert in ganz Deutschland zum Mannschießen Verwendung. Dass die Geraer Exemplare in großer Zahl erhalten blieben, liegt sicherlich an der hohen künstlerischen Qualität. Gefertigt zwischen 1804 und 1911, stammen die meisten Exponate von den damals bekanntesten Geraer Malern Heinrich und Theodor Fischer.
Die Motive der Scheiben bieten interessante Einblicke in die Gedankenwelt der Menschen des vorletzten Jahrhunderts. Die Schützenbilder daneben geben einen lebendigen Eindruck des Schützenlebens. Die Festszenen werden aus einer Vielzahl von Miniaturportraits Geraer Persönlichkeiten gebildet, unter denen sich auch die Maler immer wieder verewigten.

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