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DHGE auf Wachstumskurs

Die Richtkrone wird im Beisein der zahlreichen Teilnehmer per Kran feierlich hochgezogen. Foto: Erika Baumann

Erschienen am 26.06.2024| Jahrgang: NG 13/24

Von Harald Baumann

Gera (NG). Am Bauzaun prangt unübersehbar ein Schild. Darauf ist zu lesen: „Wir wachsen weiter". Deutlicher Beweis dafür an diesem Tag: das feierliche Richtfest für ein neues Lehr- und Forschungsgebäude der Dualen Hochschule Gera-Eisenach (seit 2016). Der Rohbau, unmittelbar neben dem historisch wertvollen Tinzer Schloss – das gibt dem Campus an der Siemensstraße ein auffallendes Gepräge. Ja, sogar das Stadtbild Geras gewinnt an dem Zuwachs. Etwa 14,5 Millionen Euro investiert der Freistaat in das Vorhaben, zu welchem die Geraer Einrichtung 8,5 Millionen Euro Eigenanteil beisteuert. Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern bietet das 90 Meter lange zweigeschossige Gebäude beste Bedingungen für die Hochschule. Angestrebt wird dessen Einweihung für das dritte Quartal 2025. Spatenstich war Juni 2023, also ein durchaus annehmbarer Termin für das Richtfest, das leider etwas verregnet war.
Für das feierliche Geschehen der Zusammenkunft konnte der Hausherr der Bildungs- und Forschungsstätte, Präsident Prof. Dr. Burkhard Utecht ein ansehnliches Aufgebot an Prominenz begrüßen, so die Thüringer Infrastrukturministerin Susanna Karawanskiy, den Präsidenten des Landesamtes für Bau und Verkehr Hans-Karl Rippel, den designierten Geraer Oberbürgermeister Kurt Dannenberg. Zugegen und ebenso herzlich willkommen geheißen wurden die Vertreter der Crossener Baufirma Heinrich Wassermann. Polier Frank Herrmann brachte unter Beifall den Richtspruch am Rohbau aus, wo die Ministerin den letzten Nagel ins Holz hämmerte.
Wer auch das Wort ergriff, Tenor der Darlegungen war stets: Die Erweiterung der Hochschulkapazität in Verbindung mit der Sanierung des kulturell bedeutsamen Tinzer Schlosses schafft noch bessere Entfaltungsmöglichkeiten für Studium, Lehre, Forschung und Freizeit. Einig war man sich darin, dass das duale Studium für die fachliche Nachwuchsgewinnung in der Region besonders wichtig ist. Die Hochschule genieße deshalb zurecht für den hohen Praxisanteil in Lehre und Forschung einen guten Ruf. Jüngstes Beispiel: Bei einem internationalen Ranking hat die DHGE einen Spitzenplatz im Studienbereich Informatik erreicht.
Das neue Forschungsgebäude wird diesen Ruf erhärten durch moderne Lehrsäle, Laborräume und Büros. Eine Besonderheit des Neubaus ist die schwebende Fassade, die über den Grundriss hinausragt. Anliegen dafür ist, man will den Schlossgraben erhalten und eine Brücke soll in den Neubau führen. Anerkennung in der Runde galt dem Erfurter Architekturbüro Worschech, das sich mit seinem Projekt in einem europäischen Wettbewerb gegen zahlreiche Bewerber beim Hochschulerweiterungsbau durchsetzte.

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