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Jung und Alt haben ihren Spaß

Unter den Augen der Ehrenmitglieder Jürgen Ziemer (l.) und Siegfried Dietrich setzt die Freiwillige Liebschwitzer Feuerwehr den Maibaum (oben l.), während der knapp zweijährige Fritz ausdauernd am Stand der Jugendfeuerwehr „löscht“ (oben r.). Im Fährtensandkasten geht es darum, die Spuren der Tiere des Waldes zu erkennen (unten l.). Die Wünschendorfer Bläservereinigung sorgt für die musikalische Umrahmung des Liebschwitzer Maibaumsetzens (unten r.). Fotos (4): Jens Lohse

Erschienen am 14.05.2024

Von Jens Lohse

Gera (NG). Es war wieder viel los beim Liebschwitzer Maibaumsetzen, dessen Ursprünge bis in die 1970er Jahre zurückreichen. Damals setzte die Feuerwehr Liebschwitz den Maibaum im Rahmen des Wohngebietsfestes. Seit mehr als 30 Jahren wird das Maibaumsetzen nun in Eigenregie durchgeführt. Die Vereinsführung und Wehrleitung mit ihren 50 Feuerwehrleuten und Vereinsmitgliedern im Alter zwischen 18 und 87 Jahren aus der Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung, die zwölf Jugendfeuerwehrkameraden und viele Helfer hatten zwei Tage lang voll zu tun. Der Anfang gestaltete sich noch etwas zäh. „Gegen 16 Uhr hatte man dann das Gefühl, dass die Leute alle vom Autofrühling nach Liebschwitz strömen. Der Platz war voll. Für die Kinder und die Erwachsenen gab es genügend Betätigungsmöglichkeiten, vom Bungee-Run über die Losbude bis hin zum Stand der Flugrettung. Natürlich haben wir auch für die Feuerwehr geworben. Wir sind mit der Resonanz sehr zufrieden. Auch das Wetter hat diesmal mitgespielt", zog Silvio Wedel von der Liebschwitzer Feuerwehr eine überaus positive Bilanz. Zum Maibaumsetzen waren auch die Ehrenmitglieder Jürgen Ziemer (81 Jahre) und Siegfried Dietrich (87) vor Ort. „Wir sind die beiden ältesten Feuerwehrleute hier. Seit 63 Jahren bin ich bei der Feuerwehr. Ich habe schon die Anfänge des Maibaumsetzens mitgemacht. Da sind wir früh mit dem Pferdewagen in den Wald gefahren und haben eine Birke geschlagen, die dann beim Wohngebietsfest aufgestellt wurde", erinnerte sich Siegfried Dietrich, während Jürgen Ziemer von Zeiten berichtete, in denen es den großen Sportplatz noch gar nicht gab, dort noch ein Feld war.
Ihren Spaß mit der Feuerwehrspritze hatten auch die Kids am Löschstand der Jugendfeuerwehr. Besonders akribisch und zielsicher löschte der kleine Fritz. Noch nicht einmal zwei Jahre alt ist er. Mama Janine Werner erzählte: „Er spielt - wie wahrscheinlich alle Kinder - gern mit Wasser. Mein Cousin ist bei der Feuerwehr. Ansonsten haben wir dazu eigentlich keinen Bezug." Auch der Stand der Geraer Kreisjägerschaft war dicht umringt. „Wir wollen ein bisschen Werbung für die Jägerei machen. Sie genießt wachsende Aufmerksamkeit. Das Infomobil ist gut frequentiert, an jedem Wochenende unterwegs. Gerade erst waren wir in der Bio-Landschule Langenwetzendorf", berichtete Yvonne Güttig, die auch ihre große Tochter mitgebracht hatte. Am Fährtensandkasten, an der Magnettafel, an der heimische Tiere des Waldes zugeordnet werden konnten, und an der Getreideschule herrschte rege Betriebsamkeit. Für die musikalische Umrahmung sorgten am Nachmittag die Jagdhornbläser und die Wünschendorfer Bläservereinigung. Im gut besuchten Punktspiel der Fußball-Kreisliga schaffte Gastgeber SG Gera-Pforten/Lusan/Liebschwitz gegen den Hohenölsener SV nach einem frühen 0:2-Rückstand noch den 2:2-Ausgleich, ehe am Abend die Rock Revival Band viele musikbegeisterte und tanzwillige Gäste in ihren Bann zog.

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